Grundlagen

So viele Massage-Varianten es auch geben mag, am Ende haben sie fast alle nur ein Ziel: Unsere Muskulatur. Mit rund 40 Prozent des gesamten Körpergewichtes ist diese schon rein von der Masse her enorm bedeutsam. Als aktiver Teil des Bewegungsapparates ist sie ein grundlegender Baustein des Lebens und damit auch beliebtestes Ziel der Massage. Dabei sind aber längt nicht alle Muskeln gleich, sondern setzen sich aus verschiedenen Gewebearten zusammen. Das Hauptgewebe ist dabei stets das quergestreifte Muskelgewebe. Auch Muskelfasern finden sich in jedem Muskel, die sich zu Muskelfaserbündel zusammensetzen. Die Muskeln sind dabei immer über zwei Sehnen mit den Knochen verbunden. Die eine nennt sich Ursprung, die andere Ansatz. Der eigentliche Muskel dazwischen wird auch Muskelbauch genannt.
Durch mangelnde oder eintönige Bewegungsabläufe kommt es heutzutage immer wieder dazu, dass einige Muskeln überbeansprucht und andere unterfordert sind. Gerade bei der Überbeanspruchung kommt es zu Problemen, die durch eine Massage behandelt werden können. So verursacht eine Überlastung des Muskels eine Übersäuerung der Muskulatur, da starke Muskelarbeit viel Glukose verbraucht. Beim Abbau dieser Glukose entstehen freie Protonen, die sich im Blut sammeln, die Aufnahme von Kalzium verhindern und damit die Muskulatur übersäuern. Zusätzlich kann es bei häufigen Kontraktionen (Zusammenziehen des Muskels) dazu kommen, dass der Muskel nicht seine ursprüngliche Ruheposition einnehmen kann und so verspannt. Auf Dauer kann dies auch die mit dem Muskel in Verbindung stehenden Gelenke stark schädigen. Daher ist bei Überlastung der Muskulatur eine gezielte Massage notwendig.
Durch die Verschiebung der Muskelfaserbündel wird für eine Entspannung und Auflockerung der Muskeln gesorgt.